Bloggen lernen

Bloggen lernen – Eine unerwartete Reise

Ich will Bloggen lernen. Begleite meine Entdeckung des Bloggens – vom Blogger-Anfänger zum Meisterschüler – und werde dabei selbst Blorgger:in. Auf geht’s, wohin des Weges, wo ist das Tor zur Welt des Bloggens?

Das Bild zeigt Bloggen lernen.

Bloggen, was ist das überhaupt? 

Bloggen bedeutet, regelmässig, eine Art digitales Tagebuch. Tagebuch, das schrieb ich und schreibe ich. Kann ich, wunderbar (über meine Erfahrung des täglichen Schreibens, woher es kommt, was es macht und wohin es geht, will ich dir in einem späteren Beitrag in allen Einzelheiten berichten).

Interessiert es jemanden, was ich am heutigen Dienstagmorgen über das Wetter denke, ob die Tulpen schon blühen und warum der Kaffee kalt wurde. Hmmm …

Ich benötige ein Thema, eines, das anregt, das vorrangig mich anregt, ein Thema, worüber ich Bescheid weiss.

Ich bin ein Mensch und habe ein leidenschaftliches Interesse für Menschen – diese Wesen faszinieren mich zutiefst. Wenn ich fasziniert bin von etwas, dann will ich es kennen und lernen, ich will es ergründen und dahinter schauen. Ich will verstehen, was die Menschen beschäftigt, antreibt, beflügelt und hemmt.

Ich verbringe viel Zeit damit, Menschen zu beobachten. Dabei habe ich eines Tages realisiert, dass ich selbst ein Mensch bin. Da begann ich mich zu beobachten und erkannte mich selbst in anderen Menschen. Alle scheinen Spiegelbilder meiner selbst. Die Welt spricht folglich permanent zu mir. Durch Erlebnisse, Begegnungen, Symbolen, Geschichten und Empfindungen.

Diese scheinbar Alltägliche, das Menschliche, das Selbstverständliche, das, was halt einfach da ist, will ich würdigen. Das wird mein Thema für meinen Blog. Ich nenne es Menschenkenntnis. Ich denke, der Begriff Menschenkenntnis eignet sich, er grenzt ein, scheint allgemein geläufig, weckt Neugierde und lässt genügend Spielraum.

Gut gemacht, schon zwei Dinge abgehakt: Ich schreibe und habe ein Thema, worüber ich schreiben kann.

Nostalgischer Exkurs

Ein Blogbeitrag bedarf einer bestimmten Form. Er sollte etwas länger sein als meine üblichen Tagebucheinträge-Schnipsel, leserlich und attraktiv zum Anschauen. Er hat eine Struktur und soll den Leserinnen und Lesern reingehen wie Butter.

Es war einmal da, las ich mich dazu ein. Ich wollte damals eine schillernde Karriere als Texter ins Rollen bringen. Es endete in unerwarteten Untiefen. Ich möchte dich zu einem gemeinsamen abtauchen in eine dieser Untiefen mitnehmen, in einem späteren Beitrag.

Trotz allem blieben mir die Schreib-Tricks in Erinnerung. Jetzt denkst du: “He, her damit, ich will die Tricks sehen, ich liebe Tricks.“ Natürlich verrate ich sie dir, aber vorher zurück zu den Themen meines Blogs. Es kristallisierte während den Stunden des Nachdenkens (übrigens denkt es sich besser in horizontaler Körperlage) ein zweites Thema heraus: Ich nenne es Gedankenspiele.

Diese begründen sich in einem Moment meines Lebens. Darin stellte ich mir heraus: Nichts ist, wie es scheint. Im Sinne von, alles, was ich dachte, ist oder könnte anders sein. Am besten darüber sprechen und erzählen lässt sich in Form von Gedankenspielen.

Ich brütete etwas darüber während einiger horizontal-liegend-denkenden Stunden. Mir kam das Zitat von William Faulkner ins Bewusstsein:

„In writing, you must kill all your darlings.“

Damit sind Dinge gemeint, die mir im Laufe meiner Biografie ans Herz gewachsen sind, allerdings nichts zum Inhalt meines Blogs beitragen. Also weg damit, ein wenig Trauerarbeit und gelegentlich etwas Zeit an der Grabstätte verbringen – den alten Zeiten willen.

Wie ich im Detail Themen finde und bewerte, liest du in diesem Beitrag:
Blog Themen finden – Schritt-für-Schritt-Anleitung

Bloggen lernen = Blogger werden = Online gehen

Jetzt die technische Umsetzung. Wie bringe ich das alles anständig online? Ich hatte schon ein paar mal mit Webseiten-Baukästen herumgespielt. Die Lust an einer eigenen Webseite kam mir schon während einiger hysterischen Schübe, blieb einige Tage präsent und verschwand dann wieder im Hinterstübchen. Wer kennt das nicht?

Also jetzt erneut im Vorderstübchen ziemlich konkret sogar: Zack Domain und Hosting  Vertrag (oder wie das alles heisst) gebucht und jetzt? Ich google mal: “Wie baue ich einen Blog?“ Tausende Resultate, alle erzählen etwas, selten dasselbe. Ich entscheide mich für die Strategie, einfach mal zu machen. Scheitern, anders machen, nicht gefallen, anders machen, aha so geht’s, alles auf Anfang, jaaaaa – fast, anpassen, anpassen, doch mehr wie vorher.

Währenddessen kommen laufend weitere Fragen dazu: Newsletter, Cookies, Datenschutz, Social-Media, Plug-ins etc. Stunden von Video-Erklärungen, Momente der ängstigenden Überforderung, Mut und Entmutigung, Spannung und Entspannung. 

Hilfe-Tools und Checklisten auf sympathische Art und Weise gibt es bei Anita Schwarz. Sie gibt mir das Gefühl: Alles gemacht, an alles gedacht.

Die Loopings halten an, wobei sie weniger dicht aufeinanderfolgen. Es bleibt ein stetes Ausprobieren, neue Ideen kultivieren und dabei immer wieder zwei Schritte vorwärts, ein Schritt zurück.

Das Bild zeigt Bloggen lernen.

Bloggen lernen = Schreiben lernen?

Die ersten Beiträge schreibe ich zack-zack, wobei ich mich einem gewissen Mass an Content-Recycling bediente. Ein alter Trick aus meiner kurzen Texter-Ära. Das ist eigentlich nicht meine erste Wahl, da habe ich so ein ungutes Gefühl dabei. Ich weiss bislang nicht, was genau es ist, ich stehe jedenfalls mehr für frischen, rohen Buchstabensalat direkt vom Feld. Schliesslich widerstand ich nicht und belebte kurzerhand einige Teile aus meinem Textarchiv. Natürlich kam mir erneut dieses Kill your Darlings Weisheit zu Sinnen: “Ach, scheiss drauf.” So bleiben sie, meine alten Textbrocken und zeugen vom aller Anfang.

Von wegen frisch und roh – eine Frage, die mich aktuell umtreibt: Warum mache ich mir die Mühe selbst zu schreiben, wenn mir die KI in kurzer Zeit einen Blogbeitrag generiert inkl. allem Schnickschnack? Verleugne ich die Veränderung, rationalisiere ich meine Ängste vor dem Neuen mit Argumenten der traditionellen Werte. Stehen tatsächlich wahrhafte Qualitäten dahinter, ein Gespür für die Sehnsucht der Menschen nach Menschlichkeit, Handmade und aus der Region. Vor allem aber, rede ich mir ein, will ich unabhängig bleiben, selbst denken und selbst schreiben können. Dazu ausführlicher im Beitrag zur Langeweile.

Vielleicht braucht es keine Entscheidung für oder gegen das Eine. Am naheliegendsten scheint mir, beides zu verbinden, beider Qualitäten sehen, verstehen und würdigen.

Abgesehen davon ist der Mensch selbst eine MI (Menschliche Intelligenz) analog der KI. Beides muss verstanden werden, wir müssen lernen, sie zu bedienen, das richtige eingeben, damit das gewünschte raus spickt. Folglich ist die KI bloss ein Spiegelbild von mir.

Wie ich einen Blogbeitrag tatsächlich schreibe und wie mich die KI dabei unterstützt, erzähle ich dir in einem späteren Beitrag.

Ein Blogbeitrag solle nicht zu kurz sein, haben wir eingangs gelernt, aber sollte auch nicht zu lange sein. Er sollte einfach genau richtig sein. Ich spüre, an dem Punkt ist er genau richtig – genug Bloggen lernen für heute.

Wann wirst du Blogger:in? – Noch nie war bloggen so einfach:

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